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Buchbesprechung

Bildbau in der Architektur

Rudolf Paulus Gorbach
30. April 2013
Archi­tek­tur­fo­to­grafie ist längst nicht mehr nur Doku­men­tation, sondern geht darüber hinaus und inter­pretiert ein bild­würdiges Objekt. Ein Band aus der Publi­ka­ti­onsreihe S AM begleitet eine Ausstellung im Archi­tek­tur­museum Kunsthalle Basel. Der Band ist besonders inter­essant für Designer, da die Texte nicht nur reflek­tieren, sondern auch direkte Auskunft und Infor­ma­tionen bieten.

Es beginnt mit einer Chronik schwei­ze­rischer Archi­tek­tur­fo­to­grafie und untersucht aus verschiedenen inhalt­lichen Aspekten die heutige Archi­tek­tur­fo­to­grafie, wie Analog – Digital; Peter Zumthor und Herzog & de Meuron; Iconic Turn; Print­medien und Bild und Bewegung. So ergibt sich eine Abfolge, die mit dem Beginn der Foto­grafie im Jahr 1826 beginnt und mit der heutigen Dyna­mi­sierung der Foto­grafie endet. Die Beispiele über heutige Archi­tektur, bzw. deren Inter­pre­tation, sind gut repro­duziert und gedruckt, sodass man die oft gigan­tischen Bild­formate in der Ausstellung nicht vermissen muss. Mit neun Archi­tekten oder Foto­grafen wurden lesenswerte Interviews geführt. Die Typo­grafie des Buches ist einfach und klar. Allerdings stört ein wenig die zurzeit modische Versa­l­zei­len­über­häufung.

Hubertus Adam und Elena Kossovskaja (Hrsg. und Autoren)
Bildbau
Schweizer Archi­tektur im Fokus der Foto­grafie
190 Seiten, 155 Abbil­dungen
Christian Merian Verlag, Basel 2013
24 Euro
ISBN 978–3–85616–582–6

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Stefan Behling vom Büro Norman Foster – © Michael Bundscherer - flickr.com